< rotor > – Zentrum für zeitgenößische Kunst in Graz

Der < rotor > gilt als Zentrum für zeitgenößische Kunst in Graz. Was diesen Kunstraum so besonders macht und warum ich gerne dort bin erfährst du hier. Der Fokus liegt dabei ganz klar auf der bildenden Kunst. Im Kern drehen sich alle Ausstellungen um mannigfaltige Auswüchse sozialer, politischer, ökonomischer sowie ökologischer Fragen. Zusätzlich realisiert der < rotor > unterschiedliche Projekte im öffentlichen Raum, um die Grenzen zwischen Kunst und Gesellschaft aufzuheben.

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< rotor > – Zentrum für zeitgenößische Kunst in Graz

< rotor >Der < rotor > befindet sich im Grazer Annenviertel. Der öffentliche Raum gilt als bedeutender Ort, um Kunst stattfinden zu lassen. So sollen die Grenzen zwischen künstlerischen Ausdrucksweisen und Kunstinteressierten aufgehoben werden. Das Credo vom < rotor > ist die Bestrebung der Erhaltung von Gemeinwerten: Menschenwürde, Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Demokratie, Mitbestimmung sowie Transparenz.

Kernprogramm in den Ausstellungen bzw. Projekten ist die bildende Kunst. Künstlerische Werke regen zum aktiven Diskurs an. Die Künstler widmen sich sozialenpolitischen, ökologischen und ökonomischen Fragen der Gegenwart. Durch Zusammenarbeit, internationalen Beziehungen und vernetztem Handeln erlaubt der < rotor > das aktive Mitwirken forcierter Zielgruppen.

International durch europäisches Solidaritätskorps

< rotor >Durch das europäische Solidaritätskorps der EU haben jungen Menschen die Möglichkeit, an Freiwilligenprojekten im Ausland teilzunehmen. Der Einsatz soll vor allem der Gemeinschaft europäischer Kulturen zugute kommen.

Im < rotor > arbeiten momentan Anete Kaleja (re.) aus Riga sowie Miriam Koch (li.) aus Trier. Die beiden kümmern sich mit viel Herz um aktuelle Projekte der Galerie. Ihr Einsatz dauert insgesamt 12 Monate und ermöglicht interkulturellen Austausch. So ist es für mich jedes Mal eine besondere Freude, die Ausstellungen unter anderen Aspekten betrachten zu können.

Weltoffene Menschen, tiefsinnige Gespräche, bildende Kunst bilden ein inspirierendes Konglomerat in angenehmer Atmosphäre.

Darum ist für mich der < rotor > ein solch inspirierender Platz

< rotor >Meine Freizeit verbringe ich gerne in Galerien und mit Kunst. Darin finde ich stets Inspiration für mein eigenen Arbeiten. Ebenso fällt es mir dadurch leichter, mir selbst eine Auszeit vom Alltag zu schenken. Ich tauche ein in eine wunderbare Umgebung voller Kunstwerke, Geschichten sowie Muse. Den < rotor > besuche ich regelmäßig; nicht nur, weil er gleich bei mir um die Ecke liegt, sondern wegen seiner besonderen Atmosphäre.

In der Volksgartenstraße regiert der Trubel des Verkehrs. Beim Betreten vom < rotor > lande ich sofort in einer Welt aus Ruhe, Inspiration und Kreativität. Dafür sorgt schon alleine der alte Holzboden. Er knarrt bei jedem Schritt und erinnert mich an klassische Galerien in London. Ebenso liegt der besondere Geruch von Kunst in der Luft. Verschiedenste Exponate werden im < rotor > in 4½ Räumen präsentiert. Diese „Hülle“ wird gefüllt von sympathischen und außergewöhnlichen Menschen. Hier wirken die unterschiedlichsten Persönlichkeiten mit einer gehörigen Portion Weltoffenheit. Bei meinen meisten Besuchen ergeben sich häufig interessante Gespräche. Diese regen mich zum Nachdenken an und ermöglichen es, Kunst von einer anderen Seite zu spüren. Neben dem Stammteam arbeiten Freiwillige aus ganz Europa, um die Kunst im öffentlichen Raum geschehen zu lassen.

Plaudern macht durstig. Eine kleine Bar bietet deshalb reichlich Auswahl an Kaffee, Tee und Getränke. Fallweise sogar süße Leckereien. Manch vermeintlicher Kurzbesuch artete deshalb schon mal in lange Diskussionen aus. Genau das ist es, was mich am < rotor > so fasziniert. Die Mischung aus bildender Kunst, tiefsinnigen Menschen und authentischen Gesprächen.

 

Das Alphabet des anarchistischen Amateurs – die aktuell Ausstellung im < rotor >

< rotor >Die Basis dieser Ausstellung bildet das Buch „Alphabet des anarchistischen Amateurs“ von Herbert Müller-Guttenbrunn (1887 – 1945). Der österreichische Publizist, Schriftsteller und Satiriker befasste sich mit kontroversen Themen aus Individualität, Anarchismus sowie Pazifismus. Durch seine polemischen Texte gegen Staat und Kirche wurde er sogar für einige Monate inhaftiert.

Roter Faden der aktuellen Ausstellung im < rotor > sind Müller-Guttenbrunns Begriffsdefinitionen. 51 Gegenwartskünstler/innen zeigen Werke zum Thema Anarchismus. Ziel ist die Beschäftigung mit herrschaftsfreien Gesellschaftsmodellen in unserer heutigen Zeit.

In einem separaten Artikel werde ich euch mehr darüber verraten.

Kontakt und Öffnungszeiten

< rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst< rotor >
Volksgartenstraße 6a
8020 Graz
rotor@mur.at; www.rotor.mur.at

Montag bis Freitag von 10.00 – 18.00 Uhr
Mittwoch bis 22.00 Uhr
Samstag von 12.00 – 16.00 Uhr

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