7 Tipps, die dir das Essen erleichtern

Für Menschen mit Essstörung bedeutet Essen vor allem eines: Stress. Mit meinen 7 Tipps können deine Mahlzeiten etwas entspannter werden. Damit verschwinden zwar nicht unbedingt deine unangenehmen Gefühle, jedoch kannst du sie abschwächen und negative Gedanken für einige Zeit ausschalten. Versuch es einmal. Vielleicht findest du dabei Möglichkeiten für dich, besser mit der Krankheit umzugehen.

Frühstück

Diese 7 Tipps erleichtern dir das Essen bei einer Essstörung

Wahrscheinlich kennst du das Gefühl vor einer Mahlzeit. Innerlicher Stress macht sich breit. Deine Gedanken beginnen zu kreisen und machen Kapriolen. Für Menschen mit einer Essstörung dreht sich der ganze Tag nur um dieses zentrale Thema. Das kostet Energie. Es schränkt dich in deiner Gestaltungsfreiheit ein. Vielleicht verlierst du sogar Möglichkeiten, spontan zu sein.

In diesem Beitrag habe ich für dich 7 Tipps, wie du entspannter mit Mahlzeiten umgehen kannst und deiner Essstörung eine kleine Auszeit gibst.

 

Essen sollte Genuss sein. Kein Stress!

Entspanne dich vor dem Essen und nimm dir Zeit

SanduhrLeichter gesagt als getan. Entspannung und Essen? Klingt nach einer großen Herausforderung. Nimm dir vor deiner Mahlzeit ein paar Minuten und versuche dich zu entspannen. Du kannst z. B. Atemübungen machen, meditieren, etwas zeichnen oder aus dem Fenster schauen. Was wirklich hilfreich für dich ist, kannst du nur selbst herausfinden.

Beim Essen selbst solltest du dir Zeit lassen. Schlinge nicht, sondern finde ein angenehmes Tempo. Solltest du in Panik verfallen, mache eine kleine Pause. Doch vermeide es, dich ewig mit deiner Mahlzeit aufzuhalten. 25 – 30 Minuten sind ein guter Richtwert.

Brich gewohnte Rituale

Fast immer sind die Mahlzeiten an feste Rituale gebunden. Diese sind individuell verschieden, doch sehr charakteristisch bei einer Essstörung. Du kannst damit beginnen, deine gewohnte Abläufe genau zu beobachten und aufzuschreiben. Schnell wirst du erkennen, dass es antrainierte Abläufe sind, die keiner wirklichen Logik folgen. Hier ein paar Ideen, was du verändern kannst:

  • Setze ich zum Essen auf einen anderen Platz oder gehe an einen alternativen Ort.
  • Verwende nicht immer das gleiche Geschirr.
  • Verändere deinen Essenszeiten.
  • Tausche gewohnte Nahrungsmittel aus.
  • Erde dich und verlasse deinen „Automatik-Modus“.
  • Beobachte dich selbst und sei aufmerksam.

Entscheide dich für eine Mahlzeit

Überlege dir im Vorfeld, was du essen möchtest. Entscheide dich und bleib dabei. Vermeide einen Misch-Masch. Im Restaurant würdest du ja auch nicht 5 Gerichte bestellen und von jedem ein Löffelchen essen.

Vergiss nicht zu atmen

Anspannungen gehören bei einer Essstörung dazu. Wenn du merkst, dass du unruhig, panisch oder gestresst wirst, konzentriere dich auf deine Atmung. So bleibst du ruhig und kannst deine Gedanken besänftigen bzw. unkontrollierte Handlungen vermeiden.

Auch wenn es schwer fällt. Bewusstes atmen hilft.

Raus aus engen Klamotten

JeansHautenge Kleidung kann zu einem unangenehmen Gefühl beitragen. Wenn du nicht an einen bestimmten Dresscode gebunden bist, zieh dir gemütliche und weite Kleidung an. Diese engt dich nicht ein, sondern macht Platz für ein bequemes Körpergefühl.

Eine Wärmeflasche hilft gegen Bauchschmerzen

Magersüchtige leiden häufig an Bauchschmerzen nach dem Essen. Dein Magen ist im laufe der Zeit viel kleiner geworden und fängt deshalb schnell an zu „zwicken“. Versuche es mal mit einer Wärmflasche nach dem Essen. Die Wärme kann sich positiv auf das unangenehme Gefühl in der Bauchgegend auswirken.

Versuche, dich nach dem Essen abzulenken

Na wenn das mal so einfach wäre. Besonders die ersten 30 Minuten nach einer Mahlzeit können schon mal knifflig werden. Im Grunde hilft nur eines: Ablenkung. Welche Methode für dich funktioniert, musst du selbst herausfinden. Hier ein paar Ideen:

  • PlaystationKommunikation: Ziehe dich nicht zurück. Spreche mit deiner Begleitung, ruf Freunde an oder chatte mit Bekannten.
  • Lesen: Schnapp dir Buch oder Zeitschrift und versuche ein paar Zeilen zu lesen.
  • Werde kreativ: Malen, zeichnen, basteln, fotografieren sind nur einige Vorschläge. Tue etwas, das dich mental ablenkt und wobei du dich konzentrieren musst.
  • Meditation: Schnapp dir dein Meditationskissen, setze dich aufrecht hin und versuche, deine Gedanken zu leeren.
  • Zocken: Schmeiß Playstation, Nintendo oder ein Game am Smartphone an.
  • Frische Luft: Geh ans Fenster oder auf deinen Balkon und atme. Dabei kannst du deine Umgebung beobachten und dich ablenken.
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